Die Abkürzung SLT steht für Selektive Laser Trabekuloplastik, eine einfache und hoch wirksame Lasertherapie, die den Augeninnendruck beim Glaukom(Grüner Star) reduziert.
Hier finden Sie die Beschreibung zu den Abläufen bei der Selektive Laser Trabekuloplastik
Die Behandlung kann ambulant in der Praxis Ihres Augenarztes durchgeführt werden und dauert in der Regel nicht länger als 5 Minuten. Es werden milde Tropfen zur örtlichen Betäubung verabreicht. Danach erfolgt die Lasertherapie: sanfte Laserlichtpulse werden durch ein spezielles Mikroskop abgegeben. Der behandelnde Arzt wird eventuell noch entzündungshemmende Tropfen verabreichen. Bereits drei Tage nach der SLT Lasertherapie sollte der Augeninnendruck deutlich gesunken sein und in vielen Fällen kann auf die Anwendung von Tropfen verzichtet werden. Drohende Operationen lassen sich zeitlich häufig nach hinten verschieben. Ihr Arzt wird Ihren Augendruck dann regelmäßig kontrollieren.
Durch die grünen Laserlichtimpulse, die sehr kurz (0,000000003 Sekunden) und extrem niedrig dosiert sind, wird die Laserenergie nur selektiv auf die Pigmentzellen im Auge übertragen. Über einen regenerativen, körpereigenen Selbstheilungsprozess werden diese Zellen erneuert. Das umliegende Gewebe und der Rest des Auges bleiben völlig unberührt und unbeschädigt. Der Abfluss ist nicht mehr blockiert, das Kammerwasser kann wieder ungehindert abfließen, und der Augeninnendruck sinkt.
Nein, die SLT Behandlung ist schmerzlos und frei von Nebenwirkungen.
Im Vergleich zu anderen Lasertherapien ist die SLT eine sanfte, nicht-invasive gewebeschonende Behandlung, die bedenkenlos wiederholt werden kann.
Sie sind bestens für die SLT geeignet, wenn eine oder mehrere der folgenden Kriterien auf Sie zutreffen:
Die SLT vermindert den Augendruck um bis zu 30% und wirkt bei 75 bis 85% der behandelten Patienten. Falls die SLT bei Ihnen nicht wirken sollte, stehen Ihrem Arzt weiterhin die traditionelle Medikamententherapie, sowie spezielle operative Eingriffe zur Verfügung.
Im gesunden Auge herrscht ein Gleichgewicht zwischen der Kammerwasserproduktion und dessen Abfluss. Dies gewährleistet die Versorgung mit Nährstoffen und damit die Gesundheit von Hornhaut und Linse. Ist der Abfluss eingeschränkt, steigt der Augeninnendruck an, dadurch kann es zu einer Schädigung des druckempfindlichen Sehnervs kommen. Ein Offenwinkelglaukom ist entstanden, Sehnervschwund und die damit verbundene Sehkraftverschlechterung ist nicht mehr rückgängig zu machen. Um die Sehkraft zu erhalten, ist es notwendig den Augeninnendruck zu kontrollieren und zu senken.